Wintersport

Giger verrät: Darum fährt Kristoffersen für Hirscher

Marcel Hirscher befindet sich mit seiner erst 2021 gegründeten Skimarke "Van Deer" im Vormarsch. Mit Henrik Kristoffersen wurde ein Topstar geholt. 

Heute Redaktion
Teilen
Henrik Kristoffersen schnallt sich die Ski von Marcel Hirscher an.
Henrik Kristoffersen schnallt sich die Ski von Marcel Hirscher an.
Gepa

Erst im September 2021 stellte der achtfache Gesamtweltcupsieger und Ski-Pensionist seine eigenen Latten vor. Schon damals versprach Hirscher: "Dieser Ski wird Weltcuprennen gewinnen." Experten gaben dem Projekt wenig Chance, schließlich sei der Skimarkt zu umkämpft. Doch der 33-jährige Salzburger zeigt mindestens genauso viel Einsatz wie in seiner Zeit als Ski-Star. Das stellt auch die Verpflichtung Kristoffersens, als dritten Fahrer neben dem Briten Charlie Raposo und dem Norweger Timon Haugan, unter Beweis.

Hirscher schaffte es, Experten um sich zu sammeln, holte seinen Vater Ferdinand zurück ins Boot, warb Toni Giger sowie unter anderem Raphael Hudler, Servicemann von Katharina Liensberger, vom ÖSV ab. 

"Kristoffersen hat Team von Hirscher"

Anstrengungen, die sich mit Kristoffersens Unterschrift bemerkbar machten. Schon bei der Premiere mit dem Riesentorlauf-Klassiker in Sölden Ende Oktober hat "Van Deer" im Weltcup Siegchancen. Stockerlplatzierungen sind wohl nur eine Frage der Zeit. 

1/13
Gehe zur Galerie
    Weiter Satz: Marcel Hirscher heizt über die Streif: Die besten Bilder
    Weiter Satz: Marcel Hirscher heizt über die Streif: Die besten Bilder
    picturedesk.com

    Doch warum entschloss sich Technik-Spezialist Kristoffersen, ausgerechnet den noch nicht im Weltcup erprobten Ski seines ehemaligen Rivalen anzuschnallen? Giger konnte da gegenüber den "Salzburger Nachrichten" nur spekulieren: "Vielleicht hat ihn fasziniert, dass er nun fast das ganze Erfolgsteam von Hirscher um sich hat", meinte der 59-Jährige. 

    Ebenso dürfte Hirschers typischer Siegeswille den Ausschlag gegeben haben. "Wer die beiden Hirschers kennt, der weiß, dass es hier kein Ende nach oben gibt. Aber genau so etwas taugt mir ungemein", so der ehemalige ÖSV-Mann, der als Angestellter von Red Bull im Hirscher-Team tätig ist. Ähnlich sieht es wohl auch Kristoffersen selbst, der ebenfalls für seinen Ehrgeiz berühmt ist. Bei den Testfahrten in Livigno soll es jedenfalls Liebe auf den ersten Blick gewesen sein...